Zuerst einmal möchten wir uns entschuldigen, dass wir nicht regelmässig bloggen. Die Zeit vergeht hier unglaublich schnell und es folgt ein Highlight dem anderen. Wir versuchen deshalb nun die letzten paar Wochen zusammenzufassen – hoffentlich klappt es 🙂
Wir haben jede Woche einen neuen Schwerpunkt, welchen wir in den Vorlesungen, anhand der Bibel und mit den Hausaufgaben vertiefen. Jede Woche haben wir dafür eine/n neue/n Gastredner/in. Folgende Themen haben wir bis jetzt behandelt:
– Hearing God’s Voice und Intercession
– Character and Nature of God
– Living Word
– Father Heart of God
– Lordship
– Identity and Calling
– Spiritual Warfare
– Prayer
Die einzelnen Themen fordern uns in unserem persönlichen Glaubensleben sehr heraus und wir durften bis jetzt bereits sehr viel lernen. Jede Woche schreiben wir eine Art Tagebuch, in welchem wir das Gehörte und Erlebte verarbeiten. Diese Zeiten zum Reflektieren geniessen wir sehr, weil wir dabei erkennen, wie viel Neues wir gelernt und wie wir Gott in der entsprechenden Woche erfahren haben. Ebenfalls geniessen wir unsere persönlichen Zeiten mit Gott jeden Morgen vor dem Unterricht am Strand. In diesen haben wir Zeit zum Bibellesen, Beten, Musikhören und einfach in der Gegenwart Gottes zu verweilen.
In der dritten Woche erfuhren wir in welches Land wir für unseren 8-wöchigen Outreach reisen. Zur Auswahl standen Indien/Indonesien, Südafrika/Mosambik, Uganda/Tansania, Myanmar/Kambodscha und Japan. Sowohl wir als auch die Teamleiter beteten über die Auswahl und so kam es, dass wir ins Team Japan eingeteilt wurden. Auch wenn es anders sein wird, als wir es uns ursprünglich vorgestellt haben, freuen wir uns ungemein auf dieses Abenteuer. Wir reisen mit sechs weiteren Studenten und einem verheirateten Leiterpaar. Die ersten fünf Wochen werden wir in und rund um Tokio verbringen und die nächsten drei Wochen werden wir sowohl in Kyoto als auch in Osaka sein. Da es in Japan Winter sein wird, sind wir mit unserer Kleiderwahl für Australien ein bisschen unpassend vorbereitet 🙂 Doch wir hatten die Möglichkeit in das Lager des christlich geführten „Boardstores“ – welcher mit dem Kaffee/Shop „Radix“ in der Europaallee in Zürich zusammenarbeitet – zu gehen und vergünstigt vorjährige Winterkleider zu erwerben. Wir haben noch nicht ganz alles zusammen, was wir benötigen, sind aber auf gutem Weg 🙂
Vor ein paar Wochen kam neben dem offiziellen Redner auch ein Pastorenehepaar aus dem nahen Osten zu Besuch. Sie erzählten eindrücklich, wie sie ihren Glauben in einer von Verfolgung geprägten Umgebung ausleben und welches unglaubliche Wachstum ihre Kirche erleben darf. Dies war sehr inspirierend und herausfordernd.
Das Thema „Living Word“ inspirierte uns erneut die Bibel nicht nur zu lesen, sondern auch zu studieren. Die Leidenschaft des Redners Bryan Hunsberger und seine humorvolle Art die Bibel zu betrachten waren sehr ansteckend. Unser bereits vorher neu entstande Hunger für das Wort Gottes wuchs in dieser Woche noch einmal stark.
Die Woche zum Thema „Lordship“ war ebenfalls sehr herausfordernd und intensiv. Es ging darum Gott in jedem Bereich unseres Lebens an erste Stelle zu setzen und zu erkennen, wo dies noch nicht der Fall ist. Am Ende dieser Woche liessen sich etwa 15 Studenten taufen, was ein sehr freudiger Anlass war.
Die letzte Woche zum Thema „Prayer“ haben wir auf einer Makadamianuss-Farm verbracht. Es fühlte sich ein wenig an wie ein Jungschi-Sommerlager 😉 Wir schliefen in Massenschlägen, teilten das Zimmer mit Käfern, Spinnen und Fröschen und sahen abends Wallabies (eine Känguruart) und Hasen. Wir verbrachten Zeiten rund ums Lagerfeuer oder genossen die Gemeinschaft mit den anderen Studenten bei lustigen Spielen. Ebenso gab es einen Gebetsraum in welchem die ganze Woche jeweils nachmittags von 14 Uhr bis morgens um 6 Uhr ununterbrochen in Schichten von zwei oder drei Stunden gebetet wurde (am Morgen hatten wir Vorlesungen). Man durfte auch Gebetszeiten beiwohnen, in denen man nicht offiziell eingeteilt war. Diese Gebetszeiten waren sehr intensiv und eindrücklich. Die Zeit mitten in der Nacht ging wie im Flug vorbei. Wir beide haben eine tiefere Leidenschaft für das Gebet entdeckt. Wir beteten für alles mögliche, zum Beispiel für unsere Outreaches, unsere Familien und Freunde, für uns als Gruppe oder auch für unsere Heimatländer. Obwohl wir körperlich müde aus dieser Woche zurückkehrten, waren wir geistig doch extrem erfüllt und energiegeladen 😉 Dies war sicherlich eine der Highlight-Wochen bis jetzt.
Nun liegen nur noch zwei Wochen Vorlesungen zum Thema „Evangelism and Missions“ und „Biblical Worldview“ vor uns. Am 20. November fliegen wir für acht Wochen nach Japan. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf Gottes Wirken in diesem Land.
Dank
– gutes Verständnis der englischen Sprache
– tiefes, persönliches Wachstum in der Beziehung zu Gott
– erbauende Stille Zeiten am Morgen am wunderschönen australischen Strand
– tolles Japanteam mit gutem Zusammenhalt
Anliegen
– Finanzielle Unterstützung für einzelne Mitstudenten für den Outreach (es fehlen noch ca. $35’000 AUD)
– Unterkunft für unser Outreachteam in Osaka, Japan
– Gottes Führung, Bewahrung und Wirken in allen Outreachteams (z.B. Malariarisiko in Uganda oder Guerillakriege in Mosambik)