Mit den bevorstehenden Weihnachtstagen neigt sich die Zeit hier in Tokyo langsam aber sicher dem Ende zu. Wir erleben nach wie vor viele Dinge und möchten einige dieser Erlebnisse gerne mit euch teilen.
So beispielsweise haben wir auf unseren Stasseneinsätzen mehrmals für Studenten der Rikkyo Universität Ikebukuro beten und sie segnen können. Oftmals sind die Japaner offen für Gebete, reagieren dann im Nachhinein aber doch etwas erstaunt – bislang im positiven Sinne 🙂 Manchmal hatten wir auch die Möglichkeit, das Evangelium weiterzugeben, was teilweise zu weiteren Treffen mit den Personen führen durfte, wo das Gesagte vertieft werden konnte. Ebenso sind wir dabei zwei Mal mit bereits gläubigen Christen ins Gespräch gekommen und konnten sie ermutigen. Das war jeweils ein Aufsteller.
Martin und sein amerikanischer Teamkamerad hatten die Gelegenheit, nach einem kurzen Gespräch mit anschliessendem Gebet mit den zwei japanischen Studenten Riki und Tomonao, eine Woche später ein zweites Treffen zu haben. Bei einem feinen Essen in einem günstigen Restaurant unterhielten sie sich lange und durften ein gutes Gepräch führen. Nach dem Essen wurden Martin und sein Kollege beim Besuch eines typischen Einkaufszentrum etwas detaillierter in die japanische Kultur eingeführt; zum Beispiel in den Bereichen Musik, Bücher, Postkarten, Spielsachen, etc. 🙂 Wir hoffen, dass bis nächsten Montag noch ein drittes Treffen stattfinden kann, damit die beiden Japaner noch mehr von Gott hören können.
In einem weiteren Strasseneinsatz in Harajuku, einem Shoppingviertel, war Nathalie mit Nicky, der Leiterin, unterwegs. Sie hatten die Gelegenheit, einer Verkäuferin eines Ladens nach einem kurzen Gespräch mit ihr einen persönlichen Brief zu schreiben. Darin konnten sie die Frau ermutigen und ihr sagen, dass sie von Gott geliebt ist. Ebenso schrieben sie den Vers aus Johannes 3: 16 darauf. Die Verkäuferin war sichtlich sehr berührt worden. Durch solche kleinen Gesten versuchen wir Gottes Liebe zu teilen und weiterzugeben.
Erst vor Kurzem stellte sich heraus, dass unsere Besuche im „Gefängnis“ vielmehr Besuche in einem Ausschaffungszentrum sein werden. Jeweils die Hälfte des Teams fuhr dorthin und besuchte Leute, deren Namen uns von einer Person gegeben worden sind, die diese Insassen schon seit längerer Zeit regelmässig besuchen geht. Wir waren insgesamt zwei Mal dort und haben mit verschiedene Personen sprechen dürfen. Sie freuten sich jeweils sehr, mit jemandem sprechen zu können – und wir konnten ihnen gleichzeitig Gottes Liebe weitergeben und teilweise sogar auch für sie beten. Unter den Insassen trafen wir auch auf zwei Christen, die innerhalb des Ausschaffungszentrum die Möglichkeit haben, den Leuten, die in der gleichen Situation stecken wie sie, von Jesus zu erzählen.
Am nächsten Montag geht es für uns für weitere drei Wochen nach Osaka, wo wir unseren Outreach weiterführen werden. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern von Herzen frohe Weihnachtstage und für später dann einen guten Rutsch ins 2017 🙂
Dank
– viele Gelegenheiten, mit Personen ins Gespräch kommen zu können
– Gespräche mit Riki und Tomonao
– Gottes Führung in den Gesprächen im Ausschaffungszentrum
– milde Temperaturen für die Obdachlosen
– weiterhin tolle Einheit im Team
– Gesundheit (alle sind wieder gesund 🙂 )
Anliegen
– weiterhin Motivation und Energie für die Strasseneinsätze
– weiterhin Gottes Wirken in den Herzen der Leute, für die wir beten konnten
– Gottes Gegenwart und Führung für die Insassen des Ausschaffungszentrums
– Gute und sichere Reise nach Osaka